Lebensversicherungen dienen der finanziellen Absicherung von Hinterbliebenen im Todesfall. Neben den klassischen Risikolebensversicherungen (Ablebensversicherungen) gibt es auch Kapitallebensversicherungen (Erlebensversicherungen). Diese werden auch mit Ablauf der Vertragslaufzeit ausgezahlt.
Doch bis zu welchem Alter kann eine Lebensversicherung abgeschlossen werden? Diese Frage möchten wir Ihnen kurz und bündig in diesem Artikel beantworten.
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Die Antwort
Eine Lebensversicherung lässt sich in der Regel vom 15. bis zum 75. Lebensjahr abschließen.
Allerdings gibt es hier von Versicherung zu Versicherung Unterschiede. Häufig liegt nicht das Höchsteintrittsalter bei 75 Jahren, sondern lediglich das Höchstendalter. Das Höchsteintrittsalter beträgt häufig 70 Jahre.
Das heißt: Die Lebensversicherung kann bis zum Ende des 70. Lebensjahres abgeschlossen werden. Das spätmöglichste Ende der Versicherungslaufzeit beträgt das 75. Lebensjahr.
Der Hintergrund des Höchsteintritt- und Höchstendalters macht aus Sicht der Versicherer natürlich Sinn: Nach dem 75. Lebensjahr steigt die Todeswahrscheinlichkeit stark an, bedenkt man, dass die durchschnittliche Lebenserwartung in Österreich je nach Geschlecht bei 80 bis 84 Jahren liegt. Würde eine Versicherung Risikolebensversicherungen bis zum 80. oder gar 85. Lebensjahr anbieten, wäre das finanziell nicht tragbar.
Lesen Sie mehr dazu hier: Gibt es Lebensversicherungen bis 85 Jahre?
Bei Kapitallebensversicherungen sind das Höchsteintrittsalter sowie das Höchstendalter in der Regel sogar noch eher erreicht. Das hat zwei Gründe: Einerseits muss bei der Erlebensversicherung zunächst ein gewisses Kapital aufgebaut werden, dass zum Ende der Laufzeit ausgezahlt werden. Dies benötigte einen recht langen Zeitraum. Zum anderen wird das Geld aus der Versicherung häufig als eine Art Rente ausgezahlt, sodass sich ein Ende der Vertragslaufzeit in einem Alter von 60 bis 65 Jahren anbietet.
Ob es für Sie wirklich Sinn macht, in einem solch hohen Alter eine Lebensversicherung abzuschließen, müssen Sie selbst entscheiden. Schließlich steigen die Beiträge mit einem schlechteren Gesundheitszustand und zunehmendem Alter.