Arten der Lebensversicherung

Sind Sie auf der Suche nach einer Lebensversicherung, so stellt sich schnell die Frage, was ist der Unterschied zwischen einer Risiko- und einer Kapitallebensversicherung. Außerdem tauchen die Begriffe Ablebensversicherung sowie Er- und Ablebensversicherung auf. Worum es sich bei diesen Formen der Lebensversicherung handelt, was deren Unterschiede sind und für wen sich welche Versicherung eigentlich, möchten wir Ihnen in diesem Artikel darstellen.

 

Kurze Antwort

Lebensversicherungen gibt es in 2 Formen. Die einfache Form ist die Risikolebensversicherung. Ein weiter Name, welcher die gleiche Versicherung beschreibt ist die Ablebensversicherung. Dieser Begriff wird häufig in Österreich verwendet.

Das Gegenstück ist die Kapitallebensversicherung, welche auch Er- und Ablebensversicherung genannt wird.

Die Risikolebensversicherung bietet lediglich einen Leistungsfall bei Tod der versicherten Person. Bei einer Kapitallebensversicherung ergibt sich zudem ein Leistungsfall, wenn die Vertragslaufzeit endet.

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Lange Antwort

Nun haben Sie bereits in Kurzfassung erfahren, welche Arten der Lebensversicherung es gibt. Nachfolgend möchten wir Ihnen die beiden Typen genauer vorstellen. Dabei gehen wir auf die Unterschiede im Leistungsfall, den Versicherungsumfang sowie den Kosten ein.

 

Unterschiede zwischen Risikolebensversicherung und Kapitallebensversicherung

Risiko- und Kapitallebensversicherungen besitzen grundlegend den gleichen Zweck. Sie sollen Ihre Hinterbliebenen finanziell absichern. Während die Risikolebensversicherung die günstige Form darstellt, ist die Kapitallebensversicherung deutlich teurer, besitzt hingegen aber die Möglichkeit für das Alter vorzusorgen. Nachfolgend sehen Sie, in welchen Punkten sich die beiden Versicherungen unterscheiden.

 

Leistungsumfang

Spricht man von Versicherungen, so besitzen diese immer einen Leistungsumfang, welcher die Ereignisse beschreibt, in welchen eine Leistungspflicht des Versicherers eintritt. Im Falle der Lebensversicherung fällt dieser recht gering aus. Grundsätzlich versichern Lebensversicherungen lediglich den Todesfall der versicherten Person. Bei einer Kapitallebensversicherung gibt es zudem den Aspekt der Auszahlung bei Vertragsende, welche wir im nächsten Absatz erläutern.

 

Auszahlung

Auch wenn es sich bei beiden um Lebensversicherungen handelt, gibt es große Unterschiede in der Auszahlung der beiden Arten. Risikolebensversicherungen zahlen die vereinbarte Versicherungssumme lediglich im Todesfall aus. Läuft der Vertrag aus, ohne dass die versicherte Person verstorben ist, so ergibt sich kein Leistungsanspruch und die Versicherung verfällt.

Eine Kapitallebensversicherung zahlt ebenfalls die vereinbarte Versicherungssumme im Todesfall aus. Zudem ergibt sich bei dieser ebenfalls ein Leistungsanspruch bei Ende der Vertragslaufzeit. Erreicht der Vertrag das Ende seiner Laufzeit, so erhalten Sie die vereinbarte Versicherungssumme sowie eine Gewinnbeteiligung und Zinsen durch die Veranlagung. Denn die höheren Beiträge werden durch den Versicherer in verschiedene Finanzprodukte investiert, um Gewinne zu erzielen. An diesem sind Sie direkt beteiligt.

Selten gibt es auch eine Mischform, welche eine Art der Kapitallebensversicherung darstellt. Hier erhalten Sie zum Ende der Vertragslaufzeit zwar die vereinbarte Versicherungssumme ausgezahlt, müssen jedoch auf die Gewinnbeteiligung und Zinsen verzichten.

Lesen Sie mehr dazu hier: Was passiert, wenn die Lebensversicherung ausläuft?

Versterben vor Ablauf der Laufzeit

Ende der Vertragslaufzeit

Ablebensversicherung (Risikolebensversicherung)

Auszahlung der vereinbarten Todesfallsumme

keine Auszahlung

Erlebensversicherung (Kapitallebensversicherung)

Auszahlung der Versicherungs­summe

Auszahlung der Versicherungs­summe + Gewinne + Zinsen & Zinseszinsen

Mischform

Auszahlung der Versicherungs­summe

Auszahlung der Versicherungs­summe

 

Kosten

Wie Sie bereits sehen konnten, unterscheiden sich die beiden Arten der Versicherungen in ihrem Leistungsumfang. Dementsprechend entstehen für den Versicherer auch höhere Kosten. Eine Risikolebensversicherung, bei welcher eine Leistungserbringung lediglich im Todesfall und somit nicht immer eintritt, kann durch den Versicherer günstiger angeboten werden als eine Kapitallebensversicherung. Bei dieser ist eine Leistungserbringung garantiert. Entweder bei Eintritt des Todesfalls oder zum vereinbarten Vertragsende.

Abhängig ist die Beitragshöhe neben der Art der Versicherung von der gewählten Versicherungssumme sowie dem persönlichen Gesundheitszustand. Grundsätzlich lässt sich aber sagen, dass eine Risikolebensversicherung bereits ab 3 € pro Monat abschließbar ist. Eine Kapitallebensversicherung ist hingegen nur selten für einen zweistelligen Beitrag abschließbar.

Lesen Sie mehr dazu hier: Lebensversicherung Kosten

Für wen eignet sich welche Art der Lebensversicherung?

Durch die vorhandenen Unterschiede zwischen den beiden Versicherungen ergeben sich unterschiedliche Anwendungsfälle, bei welchen jede Versicherung gut geeignet ist. Risiko- als auch Kapitallebensversicherungen eignen sich beide sehr gut, um Hinterbliebene im Todesfall abzusichern. Beide zahlen im Todesfall die vereinbarte Versicherungssumme aus.

Weiterhin findet eine Risikolebensversicherung oftmals Anwendung bei der Absicherung eines Kredites. Hier kann über die Wahl der Versicherungssumme genau der offene Kreditbetrag abgesichert werden. Dies gelingt bereits für wenig Geld, weshalb die Risikolebensversicherung hierfür gerne verwendet wird.

  • Absicherung Ihrer Familie (Kinder und Lebenspartner im Falle Ihres Todes finanziell absichern)
  • Absicherung eines Kredites
  • Absicherung eines Geschäftspartners

Eine Kapitallebensversicherung bietet andere Vorteile, welche vor allem in der Altersvorsorge liegen. Wer sich für diese Art der Versicherung entscheidet, legt vor allem Wert auf eine garantierte Auszahlung zu Lebzeiten. Entweder über eine monatliche Rente oder eine Einmalzahlung bei Vertragsende. Somit kann bei Bedarf perfekt auf die Rente angespart werden.

  • Absicherung der Familie (Kinder und Lebenspartner im Falle Ihres Todes finanziell absichern)
  • Vorsorge für spätere Zeiten wie Rente oder planbare Anschaffungen

Lesen Sie mehr dazu hier: Ist eine Lebensversicherung sinnvoll?

 

Fazit – Arten der Lebensversicherung

Wie Sie in diesem Artikel lernen konnten, gibt es 2 große Gruppen der Lebensversicherung. Beide bieten ihre individuellen Vor- und Nachteile. Je nach Anwendungsfall eignet sich somit die eine oder andere Versicherung mehr oder weniger. Ein genauer Versicherungsvergleich empfiehlt sich in jedem Fall, um die beste Police für den besten Preis zu finden.

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